Sondermailing mit Goldtaler
Die Goldene Bulle als Schokotaler
Die Bayerische Landesausstellung 2014 „Wir sind Kaiser“ in Regensburg war dem ersten wittelsbachischen Kaiser, Ludwig IV. (1294/1314–1347), genannt „der Bayer“, gewidmet. Im Rahmen der Ausstellung haben die FRIENDS in enger Zusammenarbeit mit dem Referat für PR und Öffentlichkeitsarbeit im Haus der Bayerischen Geschichte und einem renommiertem Schokoladenhersteller für ein Sondermailing die Original-Bulle des Kaisers nachgebildet. Der Schokoladentaler in geprägter Goldfolie hat einen Durchmesser von 55 mm und wird auf eine DIN-lang Karte im Design der Ausstellung aufgebracht.
Historischer Hintergrund
Als wichtigstes Verfassungsdokument des mittelalterlichen Reiches regelte die Goldene Bulle die Modalitäten der Wahl und der Krönung der römisch-deutschen Könige durch die Kurfürsten bis zum Ende des Alten Reiches 1806. Sie war das wichtigste der „Grundgesetze“ des Heiligen Römischen Reiches.
Der seit dem 15. Jahrhundert gebräuchliche Name stammt vom goldenen Siegel der Urkunde. Das 1356 in lateinischer Sprache verfasste Gesetzeswerk wurde unter Karl IV. verkündet, der die Goldene Bulle “unser keiserliches rechtbuch” nannte. Die ersten 23 Kapitel wurden in Nürnberg erarbeitet und am 10. Januar 1356 auf dem Nürnberger Hoftag verkündet und sind daher als Nürnberger Gesetzbuch bekannt. Die Kapitel 24 bis 31 dagegen tragen die Bezeichnung Metzer Gesetzbuch, da sie am 25. Dezember 1356 in Metz, auf dem Metzer Hoftag, verkündet worden waren.
Im Jahr 2013 wurde die Goldene Bulle zum Weltdokumentenerbe erklärt.
Die gelieferte fotografische Vorlage wurde vektorisiert und aus einem dreidimensionale Relief der Münze eine zweidimensionale Ansicht entwickelt. Diese wurde dann noch an die Vorgaben des Herstellers angepasst und vereinfacht.